Synopsis: An den Gestaden des Genfer Sees treffen im Sommer 1816 zwei Dichter aufeinander: Lord Byron ist nach einer grandios missglückten Ehe aus England geflohen, seinen Leibarzt Polidori im Gefolge. Percy Bysshe Shelley hat seiner Heimat ebenfalls den Rücken gekehrt und mit seiner Geliebten Mary Godwin in der Schweiz Logis genommen. Das Aufeinandertreffen der Dichter ist von der Schauspielerin Claire Clairmont eingefädelt worden, die von Byron ein Kind erwartet, aber auch zu Shelley intime Beziehungen unterhält. Die beiden Dichter freunden sich schnell an; der literarisch ambitionierte Polidori, der aber wegen mangelnden Talents verspottet wird, hat darüber das Nachsehen. Auch Claire kann bei Byron nicht landen: er bekräftigt zwar die Vaterschaft, straft Claire aber sonst mit Missachtung. Die unzähligen verregneten Abende – der Ausbruch des Tambora-Vulkans in Indonesien hat eine auch in Europa spürbare Klimaveränderung ausgelöst – vertreiben sich Byron, Shelley, Polidori und Mary Godwin mit dem Lesen und Erfinden von gruseligen Geschichten, von denen der Roman Frankenstein – geschrieben in Erinnerung an einen Besuch auf der gleichnamigen Burg bei Darmstadt – später weltliterarischen Rang erhalten wird.
Britsch, Eckhard, „Frust ob des Lebens Langeweile“, in: Opernnetz online, 12.03.2011, (Stand 02.07.2011).
Knatz, Chrisitan, „Lord Byron – Ein Sommer ohne Sommer“: Ein ungemütliches Beisammensein, in: Echo-online, 14.03.2011, (Stand 02.07.2011).
Schickhaus, Stefan, „Mit Byron in der Hölle“, in: Frankfurter Rundschau online, 15.03.2011, (Stand 02.07.2011).